Werke

Lebens- (ein Gedicht!!?)

Mühle

Als das Brot nicht mehr Brot war, sagte Korn: „Gottes Mühlen mahlen langsam , aber nicht mehr fein.“

Malz schwieg und kaute. Auf seiner Semmel und überall Sand. 

Nicht auf Petra, der Müllsack dicht.

Sie wollten einsam sein, mit sich und ihr allein. Überall Straßen am Wald. Einer hatte davon erzählt, von Norden nach Süden. Sie waren kreuz und quer. Jetzt hier. Und dann der Förster.

Hundebellen ließ aufhorchen, den Spaten fester greifen.

„Was machen sie denn da?“ und dort liegt er nun auch.

Kein Zurück mehr, in der Stadt schließlich „Wir hätten Zweige nehmen sollen.“

„Die Nadeln passen besser!“ , sagte Korn.

„Sie hat Frieden.“

„Jetzt ja“, sagte Korn.

Und dann „Alles in Ordnung?“

„Nein, tröste mich!“ sagte Malz.

Korn küsste ihn. Wohin.

Im Flur die Koffer.

Dann duschten sie. Wegen des dem den Geruches.

Müde

Sehr lange vorher.

Sagte Malz zu ihr: „Ich liebe dich!“

„Ich auch.“ sagte Petra.

Dann jahrelang das Übliche.

Dann sie: „Geh doch mal zum Arzt!“

„Wieso, geh du doch!“

„Du und Korn,  müsst ihr unbedingt hier in der Wohnung?“ 

Alles rot an ihr. Wangen, Augen. Und heiser.

Wutspeicheltropfen. An Malzens bleicher Wange.

„Wo sonst?“

„Zieh aus!“

„Nein, du!“

„Ich hasse dich!“

„Ich auch“ , sagte Malz.

Mühe

Palmenbrise.

„Das mit dem Förster war dumm“, sagte Korn.

„Ja, alles nochmal. Mein Rücken“ , sagte Malz.

„Und der Hund auch. Schönes Tier.“

Jetzt war Korn traurig.

(K.S.)